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Tour de Paris.

Am 28.7.2019 schaute die ganze Welt, als die Rad-Profis der Tour de France ihre letzte Etappe fuhren und ihre Ankunft auf der schönsten Avenue der Welt feierten.

Da blicken wir auch gerne in Richtung Paris – selbstverständlich ganz literarisch mit ausgewählten Empfehlungen.

Nahezu ungebrochen ist das Interesse der Deutschen an der Metropole Paris. Susanne Brogi und Ellen Strittmatter nehmen die Anziehungskraft, die von Paris ausgeht zum Anlass für ihren Katalog „Die Erfindung von Paris“ und versammeln darin Zeit-Zeugnisse wichtiger deutscher Parisbesucher des 19. Und 20. Jahrhunderts. Von Heinrich Heine über Kurt Tucholsky und Paul Celan bis zu Roger Melis kommen Autoren, Künstler und Intellektuelle zu Wort, die durch ihre Faszination und Begeisterung jeden Leser in den Bann ziehen.

In „Das Paris des Marcel Proust“ begibt Mathias Iven sich auf die Suche nach den biographischen Stationen im Leben des bemerkenswertesten Autors der Weltliteratur und zeichnet zugleich ein Bild der untergehenden Epoche am Ende des 19. Jahrhunderts.

Wenn es um Paris geht, dann darf das Enfant terrible selbstverständlich auch nicht fehlen. Neu übersetzt von Simon Werle ist jetzt im Rowohlt Verlag Charles Baudelaires „Der Spleen von Paris“ – die perfekte Gelegenheit, diesen Klassiker der Weltliteratur wiederzuentdecken.

Agnès Poirier widmet sich in „An den Ufern der Seine“ dem magischen Jahrzehnt zwischen 1940-1950, als Paris der Treffpunkt der kreativsten Köpfe, die originellsten Stimmen und der leidenschaftlichsten Selbstdarsteller war. Wir begegnen Camus, Sartre und de Beauvoir im Café de Flore und vielen anderen Intellektuellen dieser Zeit und erleben den Flair und das geistig-kulturelle Paris des Existentialismus, deren Errungenschaften unser Dasein und Lebensgefühl bis heute revolutionieren.

Last but not least gibt es noch ein kleines Bonbon für alle Vollblut-Parisliebhaber. Mit „How to be Parisian wherever you are“ kann man sich voll und ganz dem Lebensstil à la française hingeben. Denn schon Karl Lagerfeld wusste: „Man muss nicht unbedingt in Paris geboren sein, um eine echte Pariserin zu sein“.