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Hinter jedem Menschen steht eine Geschichte. Bücher erzählen sie.

Wann entscheidet sich ein Mensch die Flucht aus seinen materiellen wie sozialen Gefügen zu ergreifen? Welche Umstände zwingen dazu, geliebte Orte und Menschen zu verlassen? Wie definiert sich Verantwortung in Hinblick auf das komplexe Thema der Flucht, Fluchtursachen und Fluchtfolgen? Wer hat das Recht darüber zu entscheiden, ob ein Fluchtgrund gerechtfertigt ist oder nicht?

Auf der ganzen Welt werden Grenzen gezogen, Menschen werden marginalisiert und ausgegrenzt, es wird über (menschliche) Grenzen gegangen. Individuelle Geschichten bereichern das kollektive Wissen um weltgeschichtliche und -politische Zusammenhänge zum Thema Flucht: Erkunden Sie diese Geschichten aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt – nicht nur anlässlich des Weltgeflüchtetentages am 20.06.2019.

Bücher schaffen die Möglichkeit, Erlebtes festzuhalten, zu verarbeiten und weiterzutragen. Doch nicht nur das, sie bieten auch eine Fläche, um Utopien zu erschaffen und somit auf der Grundlage von Bestehendem Neues zu kreieren. Naturgemäß eröffnet dieser Zusammenhang allen möglichen gesellschaftlichen Theorien eine Bühne und es liegt an uns, die moralischen Grundsätze festzulegen, nach denen wir leben und lesen möchten.

 

Unsere Empfehlungen zum Weltgeflüchtetentag

Romane:

„Kreise ziehen“ von Arif Anwar
(Klaus Wagenbach Verlag)

„Unerhörte Stimmen“ von Elif Shafak
(Kein & Aber)

„Die Aussprache“ von Miriam Toews
(Hoffmann und Campe)

„Das Volk der Bäume“ von Hanya Yanagihara
(Hanser Berlin)

„Transit“ von Anna Seghers
(AufbauTB)

„Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev (ab 12 Jahren)
(Beltz)

„Vermessenes Land“ von Imraan Coovadia (AfrikaWunderhorn)

„Die Zurückgekehrten“ von Néhémy Pierre-Dahomey (Edition Nautilus)

 

Berichte:

“No Man’s Land – Leben an der mexikanischen Grenze” von Francisco Cantú
(Authorhouse)

„Schamlos“ von Amina Bile, Sofia Scrour und Nancy Nesrine Herz
(Gabriel)

„Freie Stücke – Geschichten über Selbstbestimmung“ herausgegeben von Sonja Eismann und Anna Mayrhauser
(Edition Nautilus)

 

Sachbuch:

„Solidarität – Die Zukunft einer grossen Idee“ von Heinz Bude
(Hanser)

„Humanität – Über den Geist der Menschheit“ von Volker Gerhardt
(Beck Juristischer Verlag)

„Armut – Schüler fragen nach“ von Jutta Bauer und Katharins J. Haines (ab 10 Jahren)
(Carlsen)

„Kinder mit Stern“ von Martine Letterie (ab 10 Jahren)
(Carlsen)

„Umkämpftes Asyl – Vom Nachkriegsdeutschland bis in die Gegenwart“ von Patrice G. Poutrus
(Ch. Links Verlag)

„Die den Sturm ernten – Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte“ von Michael Lüders
(Verlag C.H. Beck)

„Die weltweite Ungleichheit – Der Word Inequality Report“ herausgegeben von Alvaredo Facundo, u.a.
(Verlag C.H. Beck)

 

Essay und Lyrik:

„Das Buch von der fehlenden Ankunft“ von Lina Atfah
(Pendragon Verlag)

„Für die Freiheit bereue ich nichts – politische Essays und Gedichte“ von Shokjang
(Lungta Verlag)