Wahrheit oder Fiktion? Roman oder Krimi? Benjamin Heisenbergs Buch ist eine kuriose Geschichte, nach der man nicht weiß, was man glauben soll: Hat es den Protagonisten wirklich gegeben?

Anton Lukusch, ein Schachtalent der 80er Jahre, dessen Auftauchen und Verschwinden so ungewöhnlich wie geheimnisvoll ist. Lukusch kam damals als Gastbruder in Simons Ritters Familie. Er wurde, wie sein Freund Igor, nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nach Westdeutschland geschickt, wo durch einen Zufall seine phänomenalen Fähigkeiten im Schach festgestellt werden. Simons Vater, aber auch dubiose Geschäftsleute mit höchst eigennützigen Interessen, reißen sich um das Genie Anton. Immer in Begleitung seines grobschlächtigen Freundes Igor reist er von Schachturnier zu Schachturnier, taucht bei Wetten, dass …? auf und tritt bei einer öffentlichen Veranstaltung im Schach gegen Kanzler Helmut Kohl an. Igor ist immer dabei, wobei nicht klar ist - ist Igor ein Freund, ist er Beschützer oder doch eher Aufseher von Anton?  

Dass die beiden nicht zu trennen sind, wird schnell deutlich. Doch eines Tages verschwindet Anton. Simon lässt die Geschichte nicht los und so macht er sich dreißig Jahre später auf in die Ukraine, um rauszufinden, was mit Anton geschah. Doch dann wird Simon plötzlich selbst vermisst…