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Buchtipps

München, Frühjahr 1945: Die amerikanische Besatzungsarmee macht es sich „gemütlich“. Trotz Fraternisierungsverbot flirten die GIs mit den „deutschen Frolleins“, handeln auf dem Schwarzmarkt mit Zigaretten, und die strengen Offiziere schauen nicht so genau hin. Doch es ist keine Idylle im von Bomben zerstörten München. Die faschistische Diktatur hinterlässt ihre Spuren nach dem Krieg.

Was unsere Individualität ausmacht und wie wir sie leben können: Lebe ich wirklich das Leben, das zu mir passt?

Paris, heute. Vernon Subutex hat seine Wohnung verloren. In seinem früheren Leben betrieb er einen Plattenladen, den er allerdings schließen mußte. Das Inventar des Ladens und das der Wohnung hat er verkauft, dennoch kommt irgendwann der Gerichtsvollzieher. So versucht Vernon überall, unterzukommen. Er aktiviert alte Liebschaften und ewig nicht gesehene Freunde und kann bei vielen von ihnen ein paar Nächte bleiben.

Das literarische Testament Zwetajewas, aus dem Nachlass ediert, liegt nun erstmals auf Deutsch vor. Herausgegeben und aus dem Russischen und Französischen übersetzt von Felix Phillip Ingold. Die Schreibhefte versammeln spontane Notizen, Dialoge mit ihren Kindern, Gedichte und Briefentwürfe, Tages- und Traumprotokolle, Reise- und Lektüreberichte – eine Mischung unterschiedlicher Textformen. Sie bieten einen wunderbaren Einblick in den Alltag, das Werk und die Persönlichkeit der Autorin.

Der 1943 in USA / Massachusetts geborene amerikanische Fotograf William Wegman erkannte bei seinem eigenen Hund menschliche Züge und Verhalten und entwickelte in großartiger Form eine Fotoreihe mit sowohl lustigen als charaktervollen Fotografien seines Hundes, in dem er die Bilder surreal verfremdete. Seine bekanntesten Hunde mit den Namen "Man Ray und Fay", mit denen William Wegman einige Preise gewann, liegen nun in einem Buch vor. Ein Buch zum Schmunzeln und Begreifen, wie Hund und Herr ticken.

Dieses Buch gibt Einblick in das Thema und "Areal Tacheles" in Berlin. In Gesprächen mit Personen im engen Umfeld werden außergewöhnliche Orte gezeigt und erwähnt, die sehr aufschlußreich über den "Kosmos Tacheles" berichten und ebenfalls Einblick geben in das Für und Wider des Neu-Bebauens oder der Neunutzung eines Ortes, den viele Berliner in ihr Herz geschlossen haben.

Neu im Taschenbuch! Diese ungewöhnliche Biografie Johann Sebastian Bachs verbindet in gekonnter Form drei wichtige Ebenen um den Komponisten Bach miteinander: das Umfeld seiner Familie, die europäische Musik in seiner Zeit und die Barockzeit in der Bach gelebt hat. In erfrischendem Erzählton gelingt es Volker Hagedorn die Familiengeschichte des Genies Johann Sebastian Bach zu erzählen, zu beschreiben und nachvollziehbar zu machen.

Dieser packende Bildband zeigt schonungslos den amerikanischen Wahlkampf und die Gesichter der Macht. Verschlagenheit, Zorn, Begeisterung, Erfolg und Manipulation in seiner extremsten Form: der Politik. Der Fotograf Matrk Peterson führt uns zu den Höhepunkten und Niederlagen politischer Macht, die Menschenmassen beeinflussen und leiten. Eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotografien in gewohnter großartigster Steidl-Druckqualität geben Einblick in die Zentren der Macht. Nie war der Wille und das Streben nach Macht deutlicher in Fotos zu sehen als in diesem Bildband.

Stephan Porombka erzählt von der Liebe im 21. Jahrhundert - und ruft eine neue romantische Revolution aus. Als Internet-Künstler, Professor und Sprecher zu Themen der Digitalisierung experimentiert er mit den neuen Möglichkeiten der Smartphone-Kommunikation. Porombka stellt Fragen: wie funktioniert eigentlich die "Liebe in Zeiten des Smartphones", wie sie in Tinder, Instagram und Snapchat dargestellt wird und wie werden dort Gefühle zum Ausdruck gebracht? Und wie wichtig ist die "digitale Aufmerksamkeit" dabei?

Meinung, Macht und Manipulation: Die Hauptthese, die die Psychologin und Hirnforscherin Sharot formuliert ist, dass wir nie allein sind, selbst beim Gedankenschweifen, immer sind andere dabei. Und das hat damit zu tun, dass die Meinungen der Anderen allgegenwärtig sind. Ohne dass es uns bewusst sein mag, bestimmt sie mit, zu welchen Schlüssen der eigene Geist kommt.