0

Buchtipps

Lissa, Hannah und Cate sind Jugendfreundinnen, die in London oder der Nähe wohnen und sich regelmäßig treffen. Ihre Leben hatten schon viele Schnittpunkte, haben sich aber grundlegend unterschiedlich entwickelt. Hannah, erfolgreiche Beraterin, wünscht sich nichts mehr als ein Kind, seit ihrer Kindheit steht sie in scharfer Konkurrenz zu ihrer Freundin Cate. Diese wiederum lebt mit Mann und Kleinkind zusammen und verzweifelt an ihrer Mutterrolle, während sich Lissa von einem Vorsprechen zum nächsten hangelt. Ein langfristiges Engagement am Theater will ihr nicht gelingen.

Aurélie, eine junge, im Arbeitermilieu einer französischen Kleinstadt aufgewachsene Frau, beginnt nach dem Abitur zu studieren, will etwas aus ihrem Leben machen, die Liebe finden und sozial aufsteigen. Doch auf ihre Träume und Erwartungen folgt recht schnell Ernüchterung in allen Belangen.

Ein merkwürdiger Titel und ein merkwürdiges Thema für den Spitzentitel des Sachbuchs im Hanser Verlag, dachte ich, als ich die Vorschau in den Händen hielt. Kaum aber wurde aus der Vorschau das Buch selbst, wurde ich zum begeisterten Anhänger der Aal-Literatur. Patrik Svensson verbindet ein persönliches Memoir mit der faszinierenden Geschichte der Mensch-Aal-Beziehungen. Bis heute gibt es keinen europäischen Aal, der sich in Gefangenschaft fortgepflanzt hat, es wurden auch noch keine Aale dabei beobachtet.

Lucas Pereyra, der Ich-Erzähler in diesem kleinen, feinen Buch, ist ein argentinischer Schriftsteller, der - momentan nicht so erfolgreich - vom Geld seiner Frau lebt.

Ein Mann, Doktor der Statistik an einer Berliner Universität, fährt mit seinem jungen Sohn in seine Heimat in der Schwäbischen Alb, um eine grausame Gesetzmäßigkeit zu durchbrechen: in seiner Familie begehen alle Männer am Anfang ihrer 40er Lebensjahre Selbstmord. So geschehen bei Vater, Großvater, Urgroßvater usw. Den Vater hat der jetzt Erwachsene selbst gefunden. „Urgroßvater, Großvater, Vater. Ertränkt, erschossen, erhängt. Pioniere zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Ich war noch am Leben. Der Junge war noch am Leben. So weit waren wir gekommen.“ (S. 264)

Im Mittelpunkt dieses feinen Romans steht eine spröde Bauernfamilie auf einem abgelegenen Hof in Südtirol irgendwo in der Nähe von Bregenz. „Die Bagage“ wird die Familie genannt, sie sind von wenigen wohlgelitten, sind die Randständigen, die Armen.

Der Titel lässt es vermuten: Frankissstein ist eine Hommage. Eine Hommage an Mary Shelley, die visionäre Autorin von Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Und an ihre Ideen, an ihre Suche nach der Grenze zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz. Diese Suche steht im Zentrum des für den Booker Preis 2019 nominierten Buches und diese Suche ist es, die Winterson in die heutige Zeit übersetzt.

Chinonso. Welcher Geist hat ihn geritten? Lesen wir hier von schicksalhafter Bestimmung oder menschengemachter Kausalkette?

Ein absolutes Muss für Freunde der türkischen Kultur! Oder für leidenschaftliche Kochbuchliebhaber/innen! Dieses Buch ist ein wahrer Schatz und fühlt sich auch genauso an, wenn man es in die Hand nimmt, um darin zu blättern. Die hochwertige Gestaltung passt perfekt zu dieser großartigen Sammlung von 500 Rezepten aus den verschiedenen Regionen der Türkei.

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür! Und das bedeutet immer auch: Süßes, wohin man nur sieht. Natürlich will man seinen Kindern den Genuss nicht verbieten, doch gibt es nicht vielleicht auch Alternativen oder Strategien, um weniger Zucker zu sich zu nehmen? Ja, gibt es!