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Simeon Wade: Foucault in Kalifornien.

Ist Foucault tatsächlich im Jahr 1975 mit zwei Begleitern ins Death Valley der kalifornischen Mojave-Wüste gefahren, um dort erstmalig LSD einzunehmen? Hat ihn und sein Werk diese Erfahrung wirklich beeinflusst oder gar tiefgreifend verändert? Und warum sollte ein Bericht darüber irgendwen interessieren?

Simeon Wade ist einer der beiden Begleiter und hat über die drei Tage auf LSD in der Wüste einen unglaublichen, witzigen, teils schwer aushaltbaren Bericht geschrieben. Aber zunächst fand er keinen Verlag und die Geschichte geriet in Vergessenheit. Im Vorwort zur nun veröffentlichten deutschen Übersetzung erzählt die Autorin Heather Dundas, wie sie einem Gerücht folgte, sich mehrmals mit dem mittlerweile verstorbenen Simeon Wade traf und versuchte, den Kern der fabulösen Geschichte zu verifizieren. Nachdem dies gelungen ist, wurde schnell klar, dass es sich durchaus um ein ungewöhnliches und fesselndes Stück Zeitgeschichte handelt, dem nicht ohne Weiteres die Ernsthaftigkeit abgesprochen werden kann. Der Text selbst sorgt dafür, dass die Ernsthaftigkeit aber auch nicht Überhand nimmt.    

Als ergänzende Lektüre sei übrigens auf Das Licht von T.C. Boyle hingewiesen: Auch hier zeigt sich, dass LSD durchaus so manche bunte Spur in der Geistesgeschichte hinterlassen hat.

Aus dem Englischen von Tino Hanekamp 

Wie der große Philosoph im Death Valley LSD nahm - eine wahre Geschichte
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783462054439
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