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Valeria Parrella: Versprechen kann ich nichts.

Eine Insel nahe Neapel mit Blick auf Capri, das Rauschen des Meeres, die vorbeischippernden Kreuzfahrtschiffe... man könnte meinen, hier findet sich ein Paradies für Touristen, doch Nisida beherbergt eine Jugendstrafanstalt.
Hierhin begleiten wir die 50-Jährige Mathematiklehrerin Elisabetta, die regelmäßig die jugendlichen Insass:innen unterrichtet. Sie fühlt sich dort wohl, der Ort gibt ihr Sicherheit und die Arbeit erfüllt sie. Außerhalb der Gefängnismauern ist sie einsam und antriebslos. Erst vor Kurzem hat sie ihren Mann verloren, mit dem sie plante, ein Kind zu adoptieren. Als Alleinstehende bleibt ihr das verwehrt.

Nun trifft sie auf eine neue Schülerin, die 16-Jährige Almarina, die aus ihrer Heimat Rumänien vor dem gewalttätigen Vater geflohen ist. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine besondere Nähe. Unbedingt möchte Elisabetta dem jungen Mädchen eine Perspektive und Hoffnung geben. Besteht die Möglichkeit, dass sie nach der Haftentlassung bei ihr lebt? "Versprechen kann ich nichts", lautet ganz passend der Titel des Romans der italienischen Autorin Valeria Parrella, die auch aus persönlichen Erfahrungen schöpft. Entstanden ist ein kurzer, sehr intensiver Roman, der lange nachwirkt. Unbedingt empfehlenswert!  

Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783446269194
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