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Buchtipps - Frauensachbuch

Sie ist die Frau, der man nachsagt, dass sie kein Glück in der Liebe hat. Diejenige, die ihr Leben alleine regelt. Die Frau ohne Begleitung. Vom Bürofräulein der Weimarer Republik bis zur angeblich einsamen Akademikerin der Gegenwart – sie ist die wahre Heldin der Moderne: die Singuläre Frau.

Audre Lorde, die große US-amerikanische Dichterin, Theoretikerin und Aktivistin erzählt in Zami - eine neue Schreibweise meines Namens ihre Lebensgeschichte. Aufgewachsen als Kind karibischer Einwanderer, beginnt ihre Kindheit im Harlem der vierziger Jahre, immer wieder geprägt von Rassismus und Diskriminierung. Wichtige Freundschaften und Lieben, das Leben in der queeren New Yorker Subkultur, die Arbeit als Dichterin und Aktivistin aber auch immer wieder Ausgrenzung und Schwierigkeiten als Frau zeichnen ihren Weg.

Legendär sind die Gespräche, die Alice Schwarzer seit 1972 mit der berühmten Schriftstellerin und Feministin Simone de Beauvoir führte.1983 zum ersten Mal auf deutsch erschienen, haben sie nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Simone de Beauvoir spricht klug und offen über die Rolle der Frauen, über Macht, sexuelle Identität aber auch über persönliche Themen wie ihre offene Beziehung zu Sartre oder das Älterwerden.

Von arbeitenden Frauen, Fallschirmmüttern und Mittelschichtsfeministinnen – Marlen Hobrack formuliert die Klassenfrage aus weiblicher Perspektive radikal neu.

Überall können wir es lesen: das Patriarchat ist am Ende! Doch ändert sich in der Wirklichkeit meist sehr wenig, oder nur mühevoll und langsam. Woran liegt das? Wo doch die meisten Menschen merken, dass die Strukturen, so wie sie sind, uns weder glücklich noch zufrieden machen? Einerseits sind da jene Personen, die Vorteile aus dem Patriarchat ziehen, die die Macht in den Händen halten und kein Interesse daran haben, dass sich etwas ändert.

Unter dem Titel „Alles über Liebe. Neue Sichtweisen“ entwirft die amerikanische Kulturkritikerin bell hooks eine neue Ethik, in der Liebe das Leitbild bildet. Denn an dieser fehlt es, so hooks, unserer polarisierten Gesellschaft. Provozierend, aber mit scharfem Verstand, fordert hooks statt Selbstbezogenheit und Narzissmus ein Besinnen auf Fürsorge, Anteilnahme und Gemeinschaftsgeist und liefert zugleich eine einsichtsvolle Analyse der Gegenwart.

Rebecca Solnit, die Autorin von „Wenn Männer mir die Welt erklären“, reflektiert in ihrem neuen Buch über die ihr von Journalisten hartnäckig immer wieder gestellte Frage: "Warum haben Sie keine Kinder?"

Willkommen im Club der Wilden! Kennen Sie das? Mal wieder um 3:40 Uhr wach gewesen? Im eigenen Saft gelegen? Oder ständig gefroren? 3 Wochen lang die Periode gehabt? Dann wieder 3 Monate nicht? Dünnhäutig wie in der Pubertät? Leicht reizbar? Oder auch stärker??? Und dabei das Gefühl, dass das Ganze sich wie ein never ending PMS anfühlt?

Die aktuelle Debatte zu Feminismus, Gleichberechtigung und #MeToo hat eine starke Stimme hinzubekommen: Mary Beard. Beard ist Althistorikerin, 63 Jahre alt und Expertin für Pompeji und Rom. Aus der historischen Perspektive erklärt Beard, warum die abendländische Kultur jahrtausendelange Übung darin habe, Frauen zum Schweigen zu bringen. Auch das Brechen des Schweigens in der #MeToo Debatte erläutert sie und hilft sie im historischen Kontext einzuordnen.

Versorgerin, Businesswoman, Mom I’d like to fuck – Mütter sollen heute alles sein und dabei bitte glücklich. Egal, ob es um Arbeit, Geld, Sex, Körper, Psyche oder Liebe: Stereotype, Klischees und gesellschaftlichen Druck gibt es überall, auf Instagram, im Bett und im Büro. Dass unter diesem Druck das Wohlbefinden leidet, ist kein Wunder.