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Das Ringen um Berlin im Kalten Krieg

Die Geschichte von Live Oak, Entstehung und Probleme des Atlantischen Bündnisses 12

Erschienen am 08.03.2021, Auflage: 1/2021
89,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110535617
Sprache: Deutsch
Umfang: XIV, 568 S., 20 s/w Illustr., 23 farbige Illustr.,
Format (T/L/B): 3.5 x 24.4 x 17.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Live Oak diente im Kalten Krieg zur Bewältigung von Krisen im Zusammenhang mit Berlin. Die geteilte Stadt war in vielerlei Hinsicht entscheidend für die westliche Verteidigung: Die drei Westsektoren galten als Nagelprobe für die Standhaftigkeit der NATO. Gab man West-Berlin auf Druck des Ostblocks auf, verlor die NATO an Glaubwürdigkeit - und die Westmächte mussten eventuell die Erosion des eigenen Lagers in Kauf nehmen. Auf der anderen Seite konnte wegen Berlin kein Krieg riskiert werden, der fast automatisch in die atomare Vernichtung geführt hätte. Um in einer Krise nicht zwischen derart katastrophalen Alternativen wählen zu müssen, schuf man Live Oak. Formal gesehen gehörte diese geheime militärische Organisation nicht zur NATO, sie arbeitete aber eng mit ihr zusammen. Betrieben wurde Live Oak von den drei westlichen Besatzungsmächten und später auch der Bundesrepublik Deutschland. Eine zentrale Aufgabe war die Freihaltung der lebenswichtigen Zugangswege nach West-Berlin. Heute sind derlei Themen hochaktuell. Die NATO ist an ihren Außengrenzen mit Situationen konfrontiert, die nur mit wirkungsvollem Krisenmanagement zu bewältigen sind. Live Oak bildet gewissermaßen die historische Folie hierzu. Diese Studie leistet auf breiter Quellenbasis einen wesentlichen Beitrag zur ihrer Erforschung.

Autorenportrait

Oberst a.D. Harald van Nes war von 1972 bis 1975 Angehöriger von LIVE OAK. Er lebt in Freiburg i.Br.