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Ein Volk verschwindet

Wie wir China beim Völkermord an den Uiguren zuschauen

Erschienen am 17.01.2022, Auflage: 1/2022
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783962891374
Sprache: Deutsch
Umfang: 205 S., 1 Karte
Format (T/L/B): 1.8 x 20.5 x 12.5 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

In der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang ist in den vergangenen Jahren eine Dystopie Wirklichkeit geworden: Die muslimischen Uiguren werden dort mit allen Möglichkeiten des Digitalzeitalters erfasst und überwacht. Etwa eine Million Menschen sind monatelang in 'Umerziehungslagern' interniert, wo Folter, Zwangsarbeit und Gehirnwäsche an der Tagesordnung sind. Gleichzeitig werden Moscheen geschlossen, religiöse Feste untersagt, Baudenkmäler zerstört. Offensichtlich soll die kulturelle Identität des 15-Millionen-Volks ausgelöscht werden. Westliche Konzerne hält das nicht davon ab, in Xinjiang produzieren zu lassen. Philipp Mattheis' aufrüttelndes Buch erzählt von den Schicksalen Betroffener und klärt über die Hintergründe des Geschehens auf. 'Eines der größten Menschenrechtsverbrechen unserer Zeit.' Süddeutsche Zeitung 'Vielleicht erklärt. der Mangel an Bildern die unverzeihliche Empathielosigkeit mit den Uiguren in China, von deren brutaler Entrechtung und massenhafter Internierung die Öffentlichkeit seit Jahren weiß.' Carolin Emcke

Autorenportrait

Philipp Matheis, Jahrgang 1979, war von 2012 bis 2016 China-Korrespondent der WirtschaftsWoche, von 2016 bis 2019 berichtete er aus Istanbul über die Türkei und den Nahen Osten. Von 2019 bis 2021 war er Ostasien-Korrespondent des Stern. Er studierte Philosophie an der Hochschule für Philosophie in München S. J. und besuchte anschließend die Deutsche Journalistenschule. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt: 'Kryptopia' (2018, mit Milosz Matuschek).